Antrag: Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf verpachteten städtischen Flächen

Zur 38. Sitzung des Rates der Stadt Radevormwald am 05.11.2019 bittet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen um Aufnahme des untenstehenden Antrages auf die Tagesordnungen.

Unser Antrag:

Der Rat der Stadt Radevormwald beauftragt die Verwaltung der Stadt sicherzustellen, dass bei Neu- oder Wiederabschlüssen von Pachtverträgen zur landwirtschaftlichen Nutzung für der Kommune direkt oder indirekt gehörenden Flächen in allen Pachtverträgen der folgende Passus aufzunehmen ist:

Die zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachteten Flächen dürfen nicht mit künstlich synthetisierten Pflanzenschutzmittel behandelt werden. Dazu zählen:

·         Herbizide: Mittel gegen Unkräuter

·         Insektizide: Mittel gegen Insekten

·         Fungizide: Mittel gegen Pilzerkrankungen

·         Molluskizide: Mittel gegen Schnecken

·         Akarizide: Mittel gegen Milben

·         Rodentizide: Mittel gegen schädliche Nagetiere

·         Wachstumsregler: Mittel zur Steuerung biologischer Prozesse

Erklärungen:

Die stetige und beschleunigte Verarmung der Tier- und Pflanzenwelt wird durch den großflächigen Einsatz der aufgeführten „Pflanzenschutzmittel“ mit verursacht und verstärkt. (Klassifizierung siehe auch Liste des Bundesinstitutes für Risikobewertung https://www.bfr.bund.de/de/pflanzenschutzmittel-240.html ).

Als Stadt mit dem Status „Pestizidfreie Kommune“ (BUND Eintrag https://www.bund.net/themen/umweltgifte/pestizide/pestizidfreie-kommune/ ) ist die Stadt eine Verpflichtung eingegangen, einen entsprechenden Passus in Pachtverträge einzufügen.

Der Antrag dient zu Konkretisierung der Formulierung.

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