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Immer wieder müssen wir feststellen, dass es im Leben gewaltige Unterschiede zwischen dem was gesagt und angedeutet wird -- (Lippenbekenntnisse)
und dem was daraus in Realität wird --(Handlungszwänge, Neuorientierung…….).
Für Radevormwald gilt dies insbesondere für den Umgang mit der Umwelt, dem Schutz von Flora und Fauna und damit der Einwohner und Besucher der Stadt.
Da wird ein Baugebiet vorbereitet (Karthausen) für das über 100.000 m² landwirtschaftliche Nutzfläche auf Generationen versiegelt werden soll – und das ohne eine gleichwertige Ersatzmaßnahme (Entsiegelung von Brachflächen in der gleichen Größenordnung und ergänzende Maßnahmen bezüglich Klimaschutz/Umweltschutz).
Was von der Verwaltung sicher wie bei anderen Baugebieten als Ausgleichsmaßnahme beworben werden wird sind die minimalen vorgeschriebenen Maßnahmen über ein Punktekonto – dort werden nach völlig unzureichenden Bewertungen negative Punkte gebucht, die dann durch „Anpflanzung einiger Bäumchen hinter Industriegebieten“ wieder abgebaut werden können.
Wir haben grundsätzlich nichts gegen neue Wohneinheiten für Umzieher und Zuzieher, aber dann bitte mit für den Natur- und Umweltschutz vollwertigen Ausgleichsmaßnahmen. Gleichzeitig werden in den nächsten Jahren voraussichtlich in der Stadt Tausende von Wohneinheiten durch die demografischen Effekte freiwerden oder verfallen.
Planung oder Einbindung dieser Entwicklung in der Stadt – Fehlanzeige!
Hier gilt: – Lippenbekenntnisse gegen angebliche Handlungszwänge-
Insektenschutz: In Orten wie Remscheid, Hückeswagen und vielen anderen Nachbarstädten wird aktiv die Aussaat von natürlichen Futterpflanzen für Insekten (gezielte Wildblumenwiesen und Aussaat auf den Grünflächen in Verantwortung der Stadt) realisiert; in Hückeswagen sogar mit – man höre und staune – Unterstützung der CDU durch einen Haushaltsbegleitantrag um die Initialkosten im Haushalt abzusichern.
Remscheid hat schon lange auch mit Unterstützung von uns Grünen die verfügbaren Flächen umgestellt von eintönigen Rasen auf bunte Blumenwiesen - Radevormwald tut sich schwer mit den ersten Wildblumenwiesen.
Auch hier gilt wieder: – Lippenbekenntnisse gegen angebliche Handlungszwänge-
Realität ehemaliger Jahnplatz: Pläne für Neubaugebiete auf früheren sozialen Treffpunkten können schön aussehen, was daraus wird ist was Anderes. Der Jahnplatz wird gegen die ursprüngliche Planung anders bebaut. Z.B. entstehen statt 4 Mehrfamilienhäusern plötzlich 5 (wundersame Vermehrung). Statt Vorgärten und Hecken gibt es Betonflächen und Steingabionen.
Und Ausgleichsmaßnahmen – nach dem oben erwähnten Punktekonto, ob realisiert wie und wo hat die Stadtverwaltung bisher nicht berichtet!?
Auch hier gilt wieder: – Lippenbekenntnisse gegen angebliche Handlungszwänge-
Text: Bernd Bornewasser
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